Digitalisierung und filmwissenschaftliche Forschung
Prof. Dr. Barbara Flückiger im Interview mit Dr. Anna Bohn
Mit der Digitalisierung des Films eröffnen sich neue Methoden und Forschungsfelder, denn die Wahrnehmung von Filmgeschichte hat sich durch diesen Umbruch nachhaltig verändert. Video-Streaming ist dabei eingebettet in einen Knotenpunkt zwischen Zugang...
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Mit der Digitalisierung des Films eröffnen sich neue Methoden und Forschungsfelder, denn die Wahrnehmung von Filmgeschichte hat sich durch diesen Umbruch nachhaltig verändert. Video-Streaming ist dabei eingebettet in einen Knotenpunkt zwischen Zugang zu Filmwerken, aber auch neuen Formen der Rezeption und Filmgeschichtsschreibung in Forschung und Lehre. Methoden und Werkzeuge der Digital Humanities sind ein vielversprechendes Feld für die Erforschung von Filmen, ihrer Geschichte, der Ästhetik und Narration. Entwicklungen in den Forschungsprojekten zu Filmfarben am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich zeigen exemplarisch auf, welche Potenziale mit den neuen Technologien und Ansätzen verbunden sind. Abstract: The digitization of film opens up new methods and fields of research, because the perception of film history has changed permanently as a result of this transition. Video streaming is changing access to films but enables also new forms of reception and film historiography in research and teaching. Digital humanities methods and tools are a promising field for researching films, their history, aesthetics, and narration. In the framework of research projects on film colors at the Department of Film Studies at the University of Zurich a variety of such developments have been developed that are exemplary for the potential associated with the new technologies and approaches.
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Crowdsourcing cultural heritage metadata through social gaming
A case study of a metadata game prototype on Facebook
Deutsche Nationalkataloge – Herausforderungen an das deutsche Bibliothekssystem
Was aus der Perspektive der Digital Humanities zu tun wäre
Die Frage, welchen Zweck bibliothekarische Kataloge jenseits der Bestandsdokumentation haben, kann man sowohl aus der Perspektive der Bibliotheken wie aus derjenigen der Forschung aufwerfen. Im System der deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken...
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Die Frage, welchen Zweck bibliothekarische Kataloge jenseits der Bestandsdokumentation haben, kann man sowohl aus der Perspektive der Bibliotheken wie aus derjenigen der Forschung aufwerfen. Im System der deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es Kataloge, die regional organisiert sind (Verbundkataloge) und solche, die bestimmte Medien betreffen wie Papyri, Bilder oder Münzen. Andere sind chronologisch orientiert (Verzeichnis der Drucke für das 16., 17. und 18. Jahrhundert). Vor allem diese haben das Erbe des 1943 unvollständig abgebrochenen „Deutschen Gesamtkatalogs“ angetreten und bemühen sich um nationalweit vollständige Nachweise in hoher bibliografischer Qualität. Aus der Sicht der Forschung sind solche Katalogdaten ideale Forschungsdaten, die zur Auswertung im Sinne eines „data mining“ einladen. Allerdings sind die Bibliothekskataloge in Deutschland qualitativ und quantitativ defizitär. Eine genauere Bestandsaufnahme kann nur dann zu ihrer Verbesserung führen, wenn im deutschen Bibliothekssystem das Problem erkannt und Wege gefunden werden, organisatorisch und förderpraktisch die Katalogisierungsleistungen für die Forschung, vor allem der Digital Humanities, besser nutzbar zu machen.
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Lesen und Schreiben im digitalen Dickicht
Musikwissenschaft, Digital Humanities und die hybride Musikbibliothek
Abstract: Digitization produces ‚hybrid‘ objects that are readable as digital data files but at the same time still ‚contain‘ the original cultural-historical object. In this perspective, ‚digital collections‘, ‚digital libraries‘, etc. are in fact...
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Abstract: Digitization produces ‚hybrid‘ objects that are readable as digital data files but at the same time still ‚contain‘ the original cultural-historical object. In this perspective, ‚digital collections‘, ‚digital libraries‘, etc. are in fact hybrid collections, or libraries. For musical artefacts, the range of historical media is especially complex, which again concerns the digital world. Digital Humanities publications also contribute to the complex and confusing situation as they themselves are not only ‚information‘, but as a rule, complex and hybrid textual systems that often contain complete digitized re-publications of cultural objects, providing them with digital ‚inscriptions‘, and interlinking them. So the hybridity of ‚digital libraries‘ increases as soon as Digital Humanities publications are integrated. Therefore, metadata should mirror precisely the hybrid nature of the digitized/digital objects catalogued.
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